Ausstellung in der Volkshochschule Hietzing

Flucht – verlorene Heimat – gelandet in Österreich – untergebracht in einer Flüchtlingseinrichtung. Immer wieder kommen Menschen zu uns in den Pavillon VI um zu sehen wie Asylwerber wohnen und um einen Eindruck zu bekommen, was für Menschen sich hinter dem Wort „Flüchtling“ verbergen – die Meldungen in manchen Medien verunsichern.

Bei unseren Begehungen vermischen sich stets Neugierde und Mitleid mit einer gewissen Scheu vor dem Unbekannten. Es bleibt so immer bei einer Besichtigung. Sich kennenlernen schaut anders aus.

Bei manchen Muslimen ist es nicht erwünscht, dass Männer und Frauen einander in die Augen sehen – und die Besucher sehen auch nur oberflächlich über die Fremden hinweg.

Als wir eine Oberstufenklasse aus Florida zu Besch hatten, bot sich die Gelegenheit gemeinsam zu Malen. Porträt. Da kannst du nicht wegsehen, da musst du dein Gegenüber genau betrachten, seine Augenfarbe erkennen, den Abstand von der Nasenwurzel zur Oberlippe, der Augenbrauen. Durch die genaue Betrachtung erspürst du automatisch die Person. Der Versuch ist geglückt. So gelingen Begegnungen, so bleiben tiefe Eindrücke.

Unsere Medienpartnerin Tanya Kayhan hat dieses Ergeignis dokumentiert:

 

Im Rahmen des EU-Projektes (Erasmus) fand  eine weitere Portät-Malaktion  am 2. Dezember 2017 statt. Die Ergebnisse werden am vom 23. Jänner bis 6. März 2018 im Rahmen einer Ausstellung in der Volkshochschule (VHS) Hietzing gezeigt.

 

23.01. – 6.03.2018: Sehen und gesehen werden – ein EU Projekt auf der VHS Hietzing

Beitragsnavigation